Naturheilverfahren
Zu den Naturheilverfahren zählen ganz unterschiedliche Heilmethoden. Sie dienen der Vorbeugung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, indem sie die körpereigenen Fähigkeiten zur Selbstheilung aktivieren. Dabei stehen Naturheilverfahren in meiner Praxis nicht im Gegensatz zur Schulmedizin, sondern werden oftmals ergänzend angewendet.
Für Prävention und Therapie bieten Naturheilverfahren vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, die sie in unserer Praxis als Selbstzahlerleistungen in Anspruch nehmen können.
Neuraltherapie
Bei dieser Behandlungsmethode wird ein lokales Betäubungsmittel (meist Procain) in die Haut oder direkt an Nerven, Muskeln oder Gelenke injiziert. Die Neuraltherapie ist besonders geeignet zur Behandlung von Erkrankungen, die durch eine fehlerhafte Körperregulation zustande kommen.
Die Anwendungsgebiete der Neuraltherapie sind sehr vielfältig. Hauptsächlich bei Schmerzen des Bewegungsapparats zeigen sich gute Ergebnisse.
In der Neuraltherapie hat sich zudem die Procain-Basen-Infusion etabliert. Hierbei wird eine definierte Menge eines speziell intravenös zugelassenen Procains mit einer Base in einer Kochsalzlösung gemischt und langsam als Infusion verabreicht. Sie beschleunigt die Entsäuerung des Gewebes und fördert die Durchblutung von längere Zeit unterversorgten und chronisch schmerzhaften oder entzündeten Gewebe.
Neben der entzündungshemmenden und entgiftenden Wirkung hat die Behandlung zugleich eine schmerzlindernde und entspannende Wirkung auf das Nervensystem. Procain-Basen-Infusionen werden u.a. bei folgenden Krankheiten eingesetzt: chronische Müdigkeit,chronisch degenerative Erkrankungen (Arthrose), chronischen Entzündungen und Schmerzzustände (z. B. Fibromyalgie, Rheuma). Die Therapie dauert mehrere Wochen. Die einzelne Infusionszeit ca. 1-2 Stunden.
Quaddeln (Intrakutane Reiztherapie)
Infusionstherapie
u.a. bei Infektneigung, Stress, Überlastung
Der Mensch ist vielen Belastungen und Reizen ausgesetzt. Ungesunde Lebensweise, Fehlernährung, Stress oder Umweltbelastungen können zu massiven Beeinträchtigungen der Lebensqualität und gesundheitlichen Störungen führen. Infusionstherapien mit individuell abgestimmten homöopathischen Wirkstoffen können bei vielfältigen Störungen eingesetzt werden. Sie stärken die Abwehrkräfte, helfen bei der Entschlackung und Befreiung von Schadstoffen, aktivieren die Durchblutung und die geistige Leistungsfähigkeit oder fördern den Stoffwechsel und führen zur Stärkung und Vitalisierung.
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Homöosiniatrie
Die Homöosiniatrie ist eine Kombinationstherapie aus Akupunktur, Neuraltherapie und Homöopathie. Sie ist ein wichtiger Baustein bei der Therapie von akuten und chronischen Schmerzzuständen. Je nach Indikation werden spezielle homöopathische Mittel in auserwählte Akupunkturpunkte mit einer feinen Spritzennadel appliziert. Das durch die Injektion entstandene Depot (Quaddel) wirkt bis zu 24 Stunden. Der mechanische Reiz wirkt dabei länger als bei der klassischen Nadelung, bei der die Akupunkturnadeln nur kurz im Körper verweilen.
Gerade bei Schmerzen an den Bewegungsorganen hat sich diese naturheilkundliche Methode als wirkungsvoll herausgestellt. Der Vorteil gegenüber der klassischen Akupunktur ist, dass hierbei nicht nur die Energie der Meridiane durch die Nadel aktiviert und zum Fließen gebracht wird, sondern durch Wirkung der Homöopathie ein Synergismus erzeugt wird, der die Heilkraft steigert.
Für die nachfolgenden Krankheitsbilder sind für diese Therapieoption besonders geeignet:
- HWS-Syndrom
- Schulter-Arm-Syndrom
- Kniearthrose (Gonarthrose)
- Achillessehnenbeschwerden
- Kreuzschmerzen
Es sind üblicherweise zwischen 8 und 10 Einzelsitzungen (2x wöchentlich) bis zu einer deutlichen Schmerzlinderung nötig.
Schröpfen
Das Schröpfen zählt zu den klassischen Ausleitungsverfahren. Die Saugglöser bauen auf der Haut einen Unterdruck auf, um so die Durchblutung zu erhöhen. Damit werden Verspannungen gelöst und Schmerzen gelindert. Nach der Behandlung bleiben kreisrunde Blutergüsse zurück. Für Patienten, die Gerinnungshemmer einnehmen, ist das Schröpfen nicht geeignet.
Blutegeltherapie bei Arthrose, Entzündungen und Schmerzen
Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitverfahren. Bei der Blutegeltherapie werden medizinische Blutegel auf der Haut angesetzt. Die Blutegeltherapie wirkt gerinnungshemmend, immunologisch und antientzündlich. Der Blutegel fällt nach 1-2 Stunden von selbst herab. Nachdem der Blutegel abgefallen ist, wird die Biss-Stelle steril abgedeckt und mit saugfähigem Verbandsmaterial versehen. Das Nachbluten ist gewollt und kann bis zu 12 Stunden dauern.
Geeignete Therapie bei:
- Arthrose der kleinen und großen Gelenke (Knie, Schulter, Hüfte, Wirbelsäule, Sprunggelenk, Hand)
- Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken, Rheuma, Gicht
- Erkrankungen der Sehnen und Muskeln z.B. Tennisellenbogen
- Verstauchungen und Zerrungen
- Hämatome (Sportverletzungen)
- Venenentzündungen, venöse Stauungen und Krampfadern
Nicht geeignet ist die Therapie u.a. bei Blutarmut, Störung der Blutgerinnung, Einnahme von Gerinnungshemmern.
Eigenbluttherapie
Die Eigenblutbehandlung hat in der Naturheilkunde eine lange Tradition. Sie ist eine Reiz- bzw. Umstimmungstherapie, die das körpereigene Abwehrsystem anspricht und aktiviert.
Bei der Behandlung werden zunächst 1 – 2 ml Blut aus der Armvene entnommen und danach frisch in einen Muskel, meist den Gesäßmuskel, gespritzt. Das Blut kann auch vor der Injektion mit homöopathischen Arzneien angereichert werden. Die verabreichte Blutmenge bei der Eigenblutbehandlung ist gering, da dies als Reiz ausreicht und der Organismus nicht einer zu hohen Stimulierung ausgesetzt werden soll.
Eine Eigenblutbehandlung findet ihren Einsatz bei den verschiedensten Erkrankungen. Oftmals ist jedoch eine Eigenblutbehandlung bei Erkrankungen, die direkt oder indirekt mit dem Abwehrsystem zusammenhängen, also bei wiederholten Infektionskrankheiten, asthmatischen Beschwerden, Allergien, Hautausschlag/Neurodermitis oder rheumatischen Erkrankungen indiziert. Wie bei homöopathischer Therapie kann es bei der Eigenblutbehandlung zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, was jedoch meist als Zeichen des Anschlagens der Therapie angesehen wird.
Physiokey – Behandlungen
Der physiokey kommt bei Patientenmit unterschiedlichsten Beschwerdebildern zum Einsatz. Das handliche Gerät stimuliert durch biofeedbackgesteuerte Impulse die Selbstregulation. Der Einfluss auf das vegetative Nervensystem und damit auf die körpereigenen Anpassungs- und Regulationsvorgänge stärken die Abwehrkräfte und zeigen dem Körper einen Weg zur Selbstheilung auf. Ziel der Therapie ist eine rasche Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung z.B. Neuralgien, Verletzung des Bewegungsapparates u.a. Weichteilverletzungen, Schmerzen von Gelenken, Bändern und Muskeln
Das SCENAR-Gerät sendet über die Haut auf ausgewählten Zonen oder Akupunkturpunkten elektrische Impulse und misst die Reaktion des Körpergewebes auf dieses Signal. Jeder folgende Impuls wird ständig, je nach Körperreaktion, modifiziert, bis das optimale Heilungsmuster erreicht ist.
Eine Behandlung dauert ca. 10-30 Minuten. Ein Behandlungszyklus sollte aus 5-10 Sitzungen bestehen.
Untersuchung der Darmflora
Die Stuhlflora-Analyse zeigt die Zusammensetzung und Qualität der Darmflora der im Körper lebenden Mikroorganismen. Am Besten ist es, wenn sich im Darm ein buntes Nebeneinander der verschiedenen Bewohner findet. Die Mikroorganismen- und Bakterienkulturen im Darm sind verantwortlich für die Synthese und das ordnungsgemäße Verwerten von Mikronährstoffen aus der Nahrung, die Weitergabe der Mikronährstoffe an und über die Darmschleimhaut, den Aufbau einer Barriere gegen fremde, schädliche Bakterien, ein starkes Immunsystem und die Darmbewegung.
Falls eine Antibiotika-Behandlung durchgeführt wurde, z. B. bei einer Lungenentzündung, kommt es häufig vor, dass nicht nur die krankheitserregenden Bakterien abgetötet werden, sondern auch die hilfreichen Darmbakterien. Ständig wiederkommende Infektionen, immunologische Krankheiten zum Beispiel Neurodermitis und Rheuma oder wechselnder Stuhlgang (von Verstopfung zu Durchfall) beispielsweise nach einer Antibiotika-Therapie sind häufig Zeichen einer Fehlbesiedelung des Darms.
Die Untersuchung erfolgt durch den Versand einer Stuhlprobe an ein Speziallabor. Dort werden die vorhandenen Keime im Brutofen gezüchtet und analysiert. Wenn die Analyse eine Störung der Darmflora ergeben hat, werden mikrobiologische Präparate eingenommen, z. B. Milchsäurebakterien (Säuerungsflora) und E. coli Bakterien, die eine gesunde Darmflora wieder herstellen.